Schließung der Caritas-Ausbildungsstätten zum 30. September 2018.
Mehrere tausend Personen konnten mit der Unterstützung von Kostenträgern, Partnern und der regionalen Wirtschaft im Rahmen einer sozialpädagogisch begleiteten beruflichen Qualifizierung zur Teilhabe am Arbeitsleben befähigt werden. Sie haben gelernt, für sich selber Sorge zu tragen, Verantwortung auch für andere und die Gemeinschaft zu übernehmen sowie demokratisch zu denken und zu handeln.
Berufliche Bildungsmaßnahmen werden seit einigen Jahren im Rahmen des Vergaberechts ausgeschrieben. Das jeweils wirtschaftlichste Angebot erhält den Zuschlag. Der Caritasverband Rheine als tariftreuer Arbeitgeber kann diesen marktwirtschaftlichen Bedingungen, trotz der immer wieder bestätigten und wertgeschätzten Qualität unserer Arbeit, nicht mehr Stand halten.
Vor diesem Hintergrund sieht sich die Caritas Rheine gezwungen, die Caritas-Ausbildungsstätten inklusive der öffentlichen Kantine zum 30. September 2018 schließen zu müssen. Die Caritas bedauert diesen Schritt sehr. So ist die Bildungsarbeit ein hohes gesellschaftliches Gut und ein wesentlicher Grundstein der weiteren beruflichen wie persönlichen Entwicklung.
Die Caritas Rheine bedankt sich bei allen, die die Ausbildungsstätten und die Teilnehmenden in den Maßnahmen unterstützt und begleitet haben und lösungsorientierte, innovative und manchmal auch unkonventionelle Wege gegangen sind.
In den Caritas-Ausbildungsstätten sind derzeit rund 40 Personen beschäftigt. Im Rahmen der Personalentwicklungen sollen möglichst unter Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb der Caritas Rheine gefunden werden.
Sämtliche berufliche Qualifizierungsmaßnahmen werden vertragsgemäß und somit ohne Nachteile für die Teilnehmer zu Ende geführt.