Am bundesweiten Aktionstag Schichtwechsel tauschten Beschäftigte der Caritas-Emstor-Werkstätten für einen Tag ihren Arbeitsplatz
Am bundesweiten Aktionstag Schichtwechsel tauschen Beschäftigte aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung für einen Tag ihren Arbeitsplatz, um neue Berufsfelder kennenzulernen und den Austausch zwischen verschiedenen Arbeitswelten zu fördern. Auch in Rheine wurde dieser Tag aktiv und vielseitig gestaltet.
Laura Mohr von den Caritas-Emstor-Werkstätten war zu Gast bei Rheine.Tourismus.Veranstaltungen e.V. (RTV). Dort wurde sie herzlich empfangen und konnte in zwei Schnupperstunden verschiedene Aufgaben übernehmen - darunter die Vorbereitung von Wertmarken, die Gestaltung eines Kinderdiploms am Computer sowie das Ausfüllen von Gutscheinen für eine Veranstaltungsreihe. Ihre Offenheit und ihr Engagement wurden vom RTV-Team sehr geschätzt. Geschäftsführerin Anja Ohlrogge betonte: "Wir waren beeindruckt, welche Fähigkeiten Laura mitbringt und wie motiviert sie war."
Auch die Agentur für Arbeit beteiligte sich am Schichtwechsel - mit einem besonderen Besuch: Janina Nieländer setzte sich direkt an den Arbeitstisch, tauschte sich mit den Teilnehmenden aus, nahm an einer Datenschutzschulung teil und erlebte hautnah, wie anspruchsvoll und wertvoll berufliche Bildung sein kann. Beeindruckt von der Atmosphäre und dem Engagement kündigte sie an: "Ich komme auf jeden Fall wieder."
Ein weiterer Perspektivwechsel fand bei Firma Krone in Spelle statt: Daniel Wöckel, Beschäftigter der Caritas-Emstor-Werkstätten, tauschte für einen Tag die Rolle mit Heiner Brüning, Geschäftsführer Service & Parts. Daniel Wöckel lernte die Abläufe im Ersatzteilzentrum aus einer neuen Perspektive kennen und zeigte, wie wichtig sein Team für den reibungslosen Betrieb ist. Auch Caritas-Vorstand Dieter Fühner beteiligte sich am Rollentausch und hob die Bedeutung von Außenarbeitsplätzen hervor: "Sie sind eine gute Möglichkeit, Übergänge in den ersten Arbeitsmarkt zu erproben und zu begleiten".
Der Aktionstag Schichtwechsel hat in Rheine gezeigt, wie durch gezielten Austausch und praktische Erfahrungen gegenseitiges Verständnis entstehen kann. Die Beteiligten erhielten wertvolle Einblicke in andere Arbeitsbereiche und konnten neue Perspektiven gewinnen - ein gelungener Beitrag zur Förderung von Inklusion und beruflicher Teilhabe.