von links nach rechts: Iris Schwöppe, Wahlvorstand; Kathrin Rothweiler, Frauenbeauftragte; Benjamin Schmitt, Julian Brinkel, Laura Mohr, Denise Franz, Nicole Theismann, Qerim Fekaj und Alexander Cheema, vom Werkstattrat der Caritas-Emstor-Werkstätten
Im November 2025 wählten die Beschäftigten der Caritas-Emstor-Werkstätten einen neuen Werkstattrat und eine neue Frauenbeauftragte als Gremien der Selbstvertretung. In diesen Gremien vertreten die dort beschäftigten Menschen mit Behinderung ihre Rechte zur Mitwirkung und Mitbestimmung. Sie setzen sich für ihre Kolleginnen und Kollegen ein, wirken bei Entscheidungen mit und können Probleme ansprechen, die bei der Arbeit entstehen. Selbstvertretung ist ein gesetzlich verankerter Rechtsanspruch, der die Selbstbestimmung und Teilhabe fördert.
Der Prozess der Wahlen wurde organisiert und durchgeführt von einem eigens zusammengestellten Wahlausschuss bestehend aus Beschäftigten und Mitarbeitenden der Werkstatt. "Ich hätte nicht gedacht, dass die Wahl so viel Arbeit macht. Aber wir haben es zusammen geschafft!" freute sich die erste Wahlvorständin Iris Schwöppe. Schon im Sommer dieses Jahres begannen die umfangreichen Vorbereitungen mit der Bildung des Wahlausschusses, der Erstellung der Informationen zur Wahl in einfacher Sprache und der Zusammenstellung der Wählerlisten.
In der heißen Phase des Wahlkampfs im Oktober erstellten die Kandidierenden selbst gestaltete Werbeplakate und stellten sich persönlich den Wählern vor. Um allen eine Teilnahme an der Wahl zu ermöglichen, gab es in Vorfeld eine Briefwahl. Am Wahltag selbst wurden an den Werkstattstandorten barrierefreie Wahllokale aufgebaut.
Im Rahmen der Wahlparty nach der Wahl kamen alle interessierten Beschäftigten der Werkstatt zusammen. Hier wurden die neu gewählten Selbstvertreter vorgestellt und das Engagement aller Kandidierenden gewürdigt.
"Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Selbstvertretern und danke allen Helfern, die die Wahl so hervorragend organsiert haben" äußerte Werkstattleiter Udo Nospickel sich sichtlich stolz in seinen Dankesworten zur Wahl.