Im Rahmen einer Feierstunde erhielt Elke Zeitner (3. v. l.) zu ihrer Verabschiedung die goldene Caritas-Ehrennadel. Weiter im Bild (v. l.) Max Zeitner (Sohn), Caritas-Vorstand Dieter Fühner, Stabsstellenleiter Stefan Gude, Nachfolger in der Fachdienstleitung Kevin Löcke und Ehemann Conny Dirkes.
Nach über 30 Jahren Engagement in der Caritas Rheine wurde Elke Zeitner als Leiterin der Fachdienste Migration und Integration, Gemeindecaritas und Ehrenamt sowie Bahnhofsmission in den Ruhestand verabschiedet. Im interkulturellen Begegnungszentrum Centro S. Antonio wurde Zeitner von Vorstand, Leitungskräften und Mitarbeitenden sowie weiteren Weggefährten verabschiedet. In Würdigung ihres besonderen Engagements überreichte Caritas-Vorstand Dieter Fühner im Namen des Deutschen Caritasverbandes und des Diözesancaritasverbandes Münster die Caritas-Ehrennadel in Gold.
Schon früh zeigte Elke Zeitner ihre große Leidenschaft für das Soziale und Zwischenmenschliche. Im Jahr 1992 fand Elke Zeitner nach ihrem Studium der Sozialen Arbeit ihre Berufung bei der Caritas Rheine. Zunächst als Sozialpädagogin in der Altenwohnanlage Caritas-Marienstift, später im Migrationsdienst, wurde sie zu einer treibenden Kraft in der interkulturellen Arbeit. "Mit viel Herz und Kreativität gestalteten Sie die Migrationsarbeit in Rheine maßgeblich mit", dankte Fühner in seiner Laudatio Elke Zeitner. Sie initiierte vielfältige Projekte und Angebote, die Brücken zwischen Kulturen bauten.
Ein besonderes Highlight war der Erfolg der Rheiner Kulturdolmetscher: Sie erreichten das Bundesfinale des Wettbewerbs "Teilhabe und Integration von Migrantinnen und Migranten durch bürgerschaftliches Engagement" und wurden 2007 im Roten Rathaus in Berlin mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Im darauffolgenden Jahr erhielten sie den ersten Steinfurter Integrationspreis. Von 2008 bis 2011 entstand die Buchreihe "Wir sind Rheine, Menschen aus 101 Kulturen". Das Centro S. Antonio als Interkulturelles Begegnungszentrum wurde durch ihr Handeln zu einem Ort, wo Menschen jeglicher Nationalität und kulturellen Hintergrund verweilen wollen.
Im Jahr 2015 übertrug die Caritas ihr die Leitung des Fachdienstes Migration und Integration, und 2018 kam die Leitung der Bahnhofsmission, der Gemeindecaritas und des Ehrenamts hinzu.
Ihre Leidenschaft für ihre Arbeitsfelder war stets spürbar. Frau Zeitner hat mit ihrer Energie, ihrem Ideenreichtum und ihrer Liebe zu den Menschen unzählige dieser inspiriert und verbunden. Sie hat das interkulturelle und gesellschaftliche Leben in Rheine bereichert - und das mit einer Herzlichkeit, die alle berührt hat.
Mit dem Ausscheiden von Elke Zeitner übernimmt nun Kevin Löcke, bisher Mitarbeiter in den Fachdiensten Migration und Integration sowie Gemeindecaritas die Fachdienstleitung.