Die vielen Ehrenamtlichen bekamen das Elisabeth-Kreuz für 20 Jahre Ehrenamt.
Das Leitungsteam der Dekanats-Caritas-Konferenz hat 36 Ehrenamtliche zur festlichen Feierstunde für mindestens 20 Jahre Ehrenamt bei der pfarrlichen oder verbandlichen Caritas eingeladen. Die Ehrenamtlichen sind seit 20 Jahren in ihren Gemeinden vor Ort oder im Caritasverband Rheine in verschiedenen Aufgabenfeldern, wie zum Beispiel Vereisen ohne Koffer, Jacob-Meyersohn-Wohnverbund, Café am Stadtberg, ökumenisch ambulantes Hospiz, Dreikönigs-Kindergarten, Salzstreuer, Caritas-Konferenzen, Kleiderladen, Caritas-Sammlungen, Brotverkauf, Seniorenarbeit/Fahrdienste, Krankenbesuche, Geburtstagsbesuche, Ehejubilare, Trauerfälle, Bezirkshelferin, Flüchtlingshilfe, Vorstandsarbeit, Krankenmesse, 1 Pfund mehr Aktion und dem Sonntagscafé.
Die Feierstunde begann nach der Begrüßung von Pfarrer Jan Kröger der Kirchengemeinde St. Antonius mit einem gemeinsamen Gottesdienst unter der Leitung von Pastoralreferentin Maria Plog von der Kirchengemeinde St. Anna aus Neuenkirchen. Grußworte folgten von der Vorsitzenden der Caritas-Konferenzen im Bistum Münster (CKD), Ulrike Fascher und Caritas-Vorstand Dieter Fühner. Im Anschluss wurden die Elisabeth-Kreuze verliehen. In der Urkunde zum Elisabeth-Kreuz heißt es: "Seit vielen Jahren setzen sie sich für Menschen in schwierigen Lebenslagen ein. Sie nehmen sie wahr, schenken ihnen Aufmerksamkeit, Begleitung, Entlastung und Kraft. Gemeinsam mit anderen verwirklichen Sie den diakonischen Auftrag unserer Kirche in Begegnung mit den Menschen."
Genau das haben die Geehrten mit ihrem langjährigen ehrenamtlichen Einsatz über 20 Jahre gelebt und umgesetzt. Die Ehrenamtlichen sind da vor Ort für notleidende Menschen. Nehmen und weisen Kirche und die Gesellschaft auf ihre Verantwortung für ratsuchende Menschen hin und sensibilisieren andere Mitmenschen für das Helfen. Wo die Menschen leben, wo sich Kontakt und Vertrauen aufbauen lassen, wo man Not erkennen kann, bevor sie sich selbst artikuliert, wo man Einsamkeit, Trauer, Verzweiflung auffangen kann. Auch bei denen, die sich von der Kirche verlassen fühlen - dort lebt Kirche im Gemeinsamen weiter. Es gibt Not in unserer Gesellschaft. Und wenn man die aktuellen Entwicklungen verfolgt, steigt sie weiter an.
Folgende Personen wurden geehrt:
St. Anna Neuenkirchen: Christa Hinterding, Klärchen Kappelhoff, Elli Kösters, Marlene Lange, Gisela Rabbers, Helga Rabbers, Maria Stegemann, Christel Wehmschulte.
St. Antonius von Padua Rheine: Maria Alfar, Marlies Remberg, Thea Wegmann.
St. Dionysius Rheine: Karola Beckmann, Marianne Brosowski, Margret Dewenter, Margret Feye, Christiane Kather, Anne Knüwer, Margret Mersch, Mechthild Montag, Anneliese Ottens, Margret Pentzek, Christa Reidegeld, Heinz Schonhoff.
St. Johannes der Täufer Rheine-Mesum: Margret Höger.
St. Petronilla Wettringen: Agnes Gude, Elisabeth Plagge, Hanna Rehers.
Caritasverband Rheine: Resi Berning, Rosi Euler, Maria Kamphues, Christa Raatgering, Hermann-Josef Raatgering, Josef Reeker, Annemarie Sandmann, Anita Veltmann.
Zum Thema:
Das Elisabeth-Kreuz geht auf die Heilige Elisabeth von Thüringen zurück. Sie lebte von 1207 -1231, war königlichen Ursprungs und mit dem Kaiserhaus verwandt. Die Heilige Elisabeth wurde aus machtpolitischen Gründen bereits mit 14 Jahren verheiratet, aber die Ehe war trotzdem sehr glücklich. Elisabeth bekam drei Kinder. Sie stand sehr früh in der Spannung zwischen dem üppigen Leben zu Hofe auf der Wartburg und dem Leben in Armut der kleinen Leute. Elisabeth war sich sicher, dass dieser Gegensatz nicht mit den Grundgeboten Gottes vereinbar sei. Nach dem Tode ihres Mannes entschied sie sich gegen das Königshaus und für die Armen und Kranken und verließ die Wartburg. Sie bekam von Papst Gregor IX ein Brustkreuz als Trostgabe übersandt. Das Original Elisabeth-Kreuz wird im Kloster Andechs aufbewahrt.