Ehrenamtlicher Bernhard Stienemann engagiert sich gern für seine Mitmenschen.
Was macht man eigentlich, wenn man in den Urlaub fahren möchte, aber nicht mehr kann? Das Angebot "Verreisen ohne Koffer" für Senioren ab 80 Jahren sowie für bewegungseingeschränkte ältere Menschen bietet die Möglichkeit, mit anderen eine Woche lang Urlaubsatmosphäre in Gemeinschaft zu erleben und trotzdem jede Nacht im eigenen Bett verbringen zu können.
Das Angebot der Caritas Rheine zeichnet sich durch ein vielfältiges und kurzweiliges Freizeitprogramm aus, bei dem den teils hochbetagten Teilnehmenden ein Rundum-sorglos-Paket geboten wird. In guter Tradition fand "Verreisen ohne Koffer" in diesem Jahr erneut mit rund 40 Senioren im Pfarrheim in Rheine-Mesum statt.
Ein solches Angebot wäre ohne die aktuell 40 Ehrenamtlichen undenkbar, die nicht nur für eine abwechslungsreiche Unterhaltung und für die Verpflegung, sondern auch für persönliche Unterstützung und den Fahrservice sorgten.
Einer dieser engagierten Ehrenamtlichen ist Bernhard Stienemann, der sich in diesem Jahr schon zum dritten Mal beim "Verreisen ohne Koffer" einbrachte. "Ich möchte den Leuten etwas zurückgeben, da ich selbst in guter gesundheitlicher Verfassung bin", sagt Stienemann, dem seine hohe Motivation anzusehen ist. "Man spürt richtig, wie der Funke bei den Senioren überspringt und längst vergessene Erinnerungen wieder aktiviert werden", so Stienemann weiter. Außerdem, führte Bernhard Stienemann weiter aus, sei das Ehrenamt eine Bereicherung für die Teilnehmenden und besonders auch für ihn selbst. Für ihn sei die Freude, wenn die Teilnehmenden ihm positive Rückmeldungen geben, unbezahlbar und mit Geld nicht aufzuwiegen. Auch die Arbeit im Team mit den anderen Ehrenamtlichen sei ausgesprochen bereichernd.
"Verreisen ohne Koffer" zeichnet sich laut Anja Rickert, Mitarbeitende der Beratungsstelle für ältere Menschen und deren Angehörige der Caritas Rheine, durch eine besonders gute Ehrenamtskultur aus. "Wir haben Spaß miteinander und motivieren uns alle gegenseitig wenn es mal anstrengend wird", so Rickert. "Die Wertschätzung für diesen ehrenamtlichen Einsatz kann gar nicht hoch genug ausfallen." Ohne die Ehrenamtlichen und ihre außerordentliche Einsatzbereitschaft wäre ein solches Angebot nicht zu stemmen.