Das Ökumenisch-Ambulante Hospiz Rheine der Caritas Rheine und der Diakonie WesT wird 30 Jahre alt. Ein beachtlicher Zeitraum, in dem viele ehrenamtlich Engagierte, vielen Sterbenden und Trauernden und deren Angehörigen in ihrer schwierigen Lebensphase Beistand leisten konnten.
Zu diesem besonderen Geburtstag lädt das Ökumenisch-Ambulante Hospiz Rheine zu einer kleinen Feierstunde mit einer Ausstellungseröffnung ein. Stattfinden wird diese am Samstag, 21. September 2024 von 14.30 Uhr bis 18 Uhr am Caritas-Haus, Lingener Straße 11. Ab 14.30 Uhr spielt die Big Band "Red Heads" und ab 15 Uhr wird die Ausstellung "Leben im Tod - Tod im Leben" eröffnet. "Die Ausstellung lädt ein, aus unterschiedlichen Blickwinkeln die sensiblen Fragen des Themas aufzugreifen und "Räume zu eröffnen, den religiösen, ethischen, medizinischen, juristischen oder auch ganz persönlichen Fragen zu Sterben, Tod und Trauer nachzugehen" beschreibt das Konzept der Ausstellung des Bistums Speyer.
Das Hospiz begleitet Schwerstkranke und Sterbende in Familien, im Krankenhaus oder in Altenpflegeheimen. Oft sind Angehörige in Situationen des Sterbens überfordert. Den Tod anzunehmen, fällt schwer. Zu eng ist er mit Angst und Schmerz, Verlust und Trauer verbunden. Durch die Hilfestellung der ehrenamtlichen Sterbebegleitungen erfahren Angehörige eine große Entlastung. Auch die ehrenamtlichen Mitarbeitenden empfinden ihre Arbeit als Geschenk: Die besondere Nähe, die sie mit den Sterbenden erleben, in Gesprächen oder im gemeinsamen Gebet, gibt Kraft für die Aufgabe. Sterbende Menschen erzählen gerne von ihrer Kindheit, ihrer Familie, ihren Enkelkindern und wünschen sich Zeit, die Pflegepersonal oder Angehörige oft nicht rund um die Uhr geben können. Hier helfen und unterstützen die rund 40 ehrenamtlichen Hospizmitarbeitenden. Auch noch über den Tod hinaus halten die Ehrenamtlichen auf Wunsch Kontakt zu den Angehörigen.