Kreuzbund
Seinen Ursprung hat der Kreuzbund in der katholischen Kirche. Nach Anerkennung von Alkoholismus als Krankheit wandelte sich der Kreuzbund von einem reinen Abstinenz-Verband zu einer Selbsthilfe- und Hilfsgemeinschaft. Erstmals übernahmen Betroffene die Leitung. Hauptanliegen des Kreuzbundes ist die Nachsorge bei Suchtkranken, Suchtgefährdeten und Angehörigen und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für einen problembewussten Umgang mit Alkohol und Medikamenten. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Förderung einer sinnvollen Freizeitgestaltung und alkoholfreier Geselligkeit.
"Selbsthilfe ist Basis des Kreuzbundes"
Erfahrungen zeigen, dass ein abstinentes Leben durch den regelmäßigen Besuch einer Selbsthilfegruppe positiv beeinflusst wird. Diese Gruppe und die ehrenamtlich Helfenden sind oft die erste Kontakt- und Anlaufstelle für Suchtkranke und Angehörige. Eine enge Kooperation mit Fachkräften ermöglicht umfassende und schnelle Hilfe. Der Kreuzbund ist damit unverzichtbarer Bestandteil der Suchtkrankenhilfe. Im Stadtverband Rheine gibt es zurzeit 16 Selbsthilfegruppen, die flächendeckend in den Pfarrgemeinden von Rheine, Hauenhorst, Mesum und Neuenkirchen, aber auch mit je einer Gruppe in Emsdetten und Saerbeck vertreten sind. Zwischen dem Kreuzbund und der Caritas-Suchtkrankenhilfe Rheine besteht eine enge Zusammenarbeit. Ebenso wichtig ist die Mitarbeit der Kreuzbundmitglieder in den Caritas-Angeboten der Suchtprävention. Dort berichten abstinent lebende Kreuzbundmitglieder in Informations- und Motivationsgesprächen über ihre Abhängigkeit, aber auch über den Weg in ein zufriedenes Leben ohne Suchtmittel.
Kontakt
Johannes Munser
Telefon 05971 804713