Geflüchtete sind ja auch ganz verschieden …
Organisiert haben diese Zusammenkunft Alexander Breulmann vom Fachdienst Migration und Integration und die Interkulturellen Ansprechpartner der Caritas-Emstor-Werkstätten Silvia Gotke und Michael Brebaum. Im Caritasverband in Rheine hat jeder Fachdienst und jede Einrichtung einen Interkulturellen Ansprechpartner, der interkulturelle Themen in das Team einbringt und interkulturelle Projekte anstößt.
Die Fragerunde sollte einem offenen Austausch auf Augenhöhe dienen, um sich besser kennenzulernen und so Vorurteile erst gar nicht aufkommen zu lassen. Dabei wurde ganz praktisch darüber gesprochen, wie die beiden jungen Männer in Deutschland leben. Einer der beiden ist Akademiker, hat in Syrien ein Studium abgeschlossen und ist in Rheine als Erziehungswissenschaftler tätig. Der andere junge Mann bekam zu dem Zeitpunkt noch Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, da sein Asylantrag noch nicht abschließend bearbeitet wurde. Er wird im Herbst ein duales Studium im Bereich Pflege antreten.
Auch zeigten die Beschäftigten Interesse an der Fluchtgeschichte der beiden Syrer. Der syrische Erziehungswissenschaftler ist über ein Visum via Flugzeug nach Deutschland gekommen. Der andere junge Syrer ist mit dem Bus über den Balkan nach Deutschland geflohen. Natürlich wurde auch über die Familien gesprochen, die zu dem Zeitpunkt noch im Kriegsgebiet in Syrien ausharrten.
Das Fazit dieser Zusammenkunft war: Es ist ganz wichtig auf Augenhöhe mit Menschen ins Gespräch zu kommen von denen man sonst nur in der Zeitung liest oder im Fernsehen hört. Es hat sich gezeigt, dass das Gemeinsame überwiegt, auch bei Menschen, die aus Syrien nach Deutschland gekommen sind.