Vor zwei Jahren berichtete Tino Behnke über seine guten Erfahrungen in der Caritas-Frühförderung, in diesem Jahr möchte er einen Einblick in seine Zukunftspläne geben.
Das Haus der Frühförderung des Caritasverbandes Rheine bietet am Freitag, 20.März 2015 von 15 bis 17 Uhr im Haus der Frühförderung, Maria-Montessori-Straße 1 in Rheine anlässlich dieses Tages bereits zum dritten Mal einen Familiennachmittag an.
Tino Behnke, ein jetzt 24jähriger junger Mann mit dem Down Syndrom, der seit dem ersten Treffen immer mit dabei ist, freut sich, dass es bald wieder soweit ist. Nachdem er 2013 über seine Erfahrungen im Haus der Frühförderung und seine Kindergarten- und Schulzeit im Heilpädagogischen Zentrum berichtete, wird er dieses Mal seine Arbeitswelt vorstellen und vor allem über seine Zukunftspläne berichten. Er freut sich, auch über sein geplantes Wohnprojekt erzählen zu können. Tino Behnke würde sich ganz besonders freuen, wenn er bei diesem Familientag seine "alten Freunde" aus der Frühförder-, Kindergarten- oder Schulzeit wiedersieht.
Auch Eltern, deren Kinder derzeit im Haus der Frühförderung begleitet werden, freuen sich auf diesen Nachmittag, weil hier die Möglichkeit besteht, andere Familien kennen zu lernen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und somit wertvolle Informationen von anderen Familien zu erhalten. "Gerade der Austausch mit anderen Eltern ist eine gute Möglichkeit voneinander zu lernen", weiß die Leiterin der Frühförderung Monika Hansen.
In den vergangenen Jahren wurde in allen Gesprächen deutlich, wie besonders und wie normal das Leben mit Down Syndrom sein kann, wie individuell, aber auch speziell jede Entwicklung verläuft und wie viele besondere Fähigkeiten, Fertigkeiten und Überraschungen in jedem einzelnen Menschen mit Down Syndrom stecken.
Die Frühförderung bietet Unterstützung durch Untersuchungen, die den genauen Entwicklungsstand des Kindes beschreiben. Neben Fördermaßnahmen für das Kind kann auch Beratung der Eltern und des Umfeldes ausreichend sein. Im Haus der Frühförderung werden Heilpädagogik, Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie angeboten.
Die Eltern werden aktiv in den Förderprozess einbezogen und erhalten zum einen eine kontinuierliche und qualifizierte Beratung zu Fragen der Entwicklung ihres Kindes, zum anderen begleiten die Pädagogen und Therapeuten der Frühförderung die Eltern auch in dem Prozess, sich mit der Behinderung ihres Kindes auseinander zu setzen.