4.000 Euro spendeten die Basisgruppe der zahnärztlichen Vereinigung Rheine vertreten durch die Zahnärzte (v. l.) Dr. Peter Weichel, Dr. Hendrik von Weyhrother und Daniel Pohlmeyer M.Sc für die Hospizarbeit in Rheine an Hospiz-Koordinatorin Petra Winter (rechts) und Einrichtungsleitung des Caritas-Marienstiftes Margret Lemke (links).
Zur großen Freude des ökumenisch ambulante Hospiz des Caritasverbandes Rheine konnte die Koordinatorin Petra Winter und Margret Lemke, Einrichtungsleitung des Caritas-Marienstiftes, erneut eine Spende in Höhe von 4.000 Euro von der Basisgruppe der zahnärztlichen Vereinigung Rheine entgegen nehmen. Das Geld stammt von Patienten, die ihre nicht mehr benötigten Zahnprothesen aus Gold oder anderen Edelmetallen für verschiedene soziale Projekte in Rheine zur Verfügung stellen.
Die Zahnärzte Dr. Peter Weichel, Dr. Hendrik von Weyhrother und Daniel Pohlmeyer M.Sc. nutzten die Gelegenheit sich ausführlich über die Arbeit des Hospizdienstes zu informieren. So konnte Petra Winter berichten, dass die Arbeit der Hospizgruppe durch die Pandemie sehr stark eingeschränkt und behindert war (und teilweise auch noch ist). Die ehrenamtlichen Hospizbegleitungen haben aber mit sehr viel Kreativität und Engagement - soweit es erlaubt und möglich war - weiterhin schwerstkranke und sterbende Menschen besucht und begleitet und die Angehörigen unterstützt und entlastet. Da das Trauercafé über einige Monate nicht stattfinden durfte, wurden beispielsweise stattdessen "Wanderungen für die Seele angeboten". Erfreulicherweise wird auch nach den Corona-Lockerungen das Trauercafé wieder gut besucht und die übrigen Angebote des Hospizdienstes werden wieder stark nachgefragt. Die Hospizgruppe darf sich wieder in Präsenz treffen und so konnten bereits wieder einige Fortbildungsabende und eine Dankeschön-Fahrt angeboten werden. Weiter ist positiv zu berichten, dass es trotz der Corona-Einschränkungen gelungen ist ein Einführungsseminar für neue ehrenamtliche Hospizbegleitungen durchzuführen. Es konnten dadurch immerhin neun neue Mitarbeiterinnen gewonnen werden, die auch bereits erste Erfahrungen in der Begleitung sterbender Menschen sammeln konnten. Dieser "Zuwachs" ist auch dringend notwendig, wurden doch im März dieses Jahres zehn, zum Teil sehr langjährige und erfahrene Mitarbeitende in einer kleinen Feierstunde aus dem ehrenamtlichen Dienst verabschiedet.
Frau Winter plant bereits für das nächste Jahr ein weiteres Einführungsseminar. In diesen Seminaren geht es neben der Vermittlung von Grundlagen durch kompetente Referentinnen und Referenten aus den Bereichen Medizin, Seelsorge, Psychologie und Recht auch um die Auseinandersetzung mit den eigenen, persönlichen Erfahrungen und Einstellungen zu Tod und Sterben. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmenden die Grundhaltung der Hospizidee nahe zu bringen: Sterben, Tod und Trauer als wesentlichen Teil des Lebens anzunehmen und so dazu beizutragen, dass Sterbende ihren letzten Weg in Würde und größtmöglicher Lebensqualität gehen können.
Spenden leisten einen wesentlichen Beitrag zur Durchführung der Einführungsseminare und der Weiterbildung der bereits tätigen Hospizmitarbeitenden. Interessierte können sich gern bei Petra Winter unter der Telefonnummer 05971 862-347 oder per E-Mail unter Petra.winter@caritas-rheine.de melden.