Teilnehmende des Projektes „Urban Gardening“ der Caritas Rheine
Ein sichtbares Zeichen für gelebte Gemeinschaft und nachhaltiges Engagement ziert nun die Vorderseite des Interkulturellen Begegnungszentrums Centro S. Antonio der Caritas Rheine: Drei robuste, selbstgebaute Hochbeete sind das stolze Ergebnis des ersten Teils vom "Urban Gardening"-Projekt, das vom Fachdienst Migration und Integration initiiert wurde.
An drei kreativen und arbeitsreichen Terminen kamen Mitarbeitende aus verschiedenen Diensten und Einrichtungen der Caritas Rheine sowie Besucher der Beratungs- und Projektangebote zusammen, um die Idee eines gemeinschaftlichen Gartenprojekts Wirklichkeit werden zu lassen. Die Initiative entstand im Rahmen des Stiftungsprojekts "Nachhaltigkeit und Klimaschutz" der Caritas Gemeinschaftsstiftung für das Bistum Münster, die dieses Projekt auch mit einem Zuschuss unterstützt.
Das Besondere ist dabei die Vielfalt der Teilnehmenden: Menschen unterschiedlichster Herkunft und Generationen - Frauen und Männer, Jung und Alt, mit und ohne Migrationsbiografie - arbeiteten Hand in Hand. Dabei entstanden nicht nur Hochbeete, sondern auch neue Kontakte, Gespräche und ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit. Es wurde nicht nur geschraubt, gehämmert und gepflanzt, sondern auch gelacht und genossen. Auch bei der Verpflegung wurde großer Wert auf Natur und Nachhaltigkeit gelegt. So wurden die Teilnehmenden mit frischem Obst und Gemüse sowie erfrischenden Bio-Limonaden versorgt, um nicht nur den Hunger zu stillen, sondern auch, um für eine naturnahe, bewusste Ernährung sensibilisiert zu werden. Kreativität, Umweltbewusstsein und gegenseitiger Austausch standen gleichrangig im Mittelpunkt.
"Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Freude, Kreativität und Engagement in dieses Projekt geflossen sind", sagt Lisa Soest vom Fachdienst Migration und Integration der Caritas Rheine. "Alle Teilnehmenden haben sich auf individuelle Art in das Projekt eingebracht und ihre Stärken dort eingesetzt, wo sie gebraucht wurden." Nicht nur Pflanzen seien an diesem Ort gewachsen, sondern auch Vielfalt, Gemeinschaft und gegenseitige Wertschätzung.
Inzwischen sind drei Hochbeete fertiggestellt, eines von ihnen beherbergt schon die ersten frischen Kräuter. Im Rahmen der kommenden Treffen sollen auch die restlichen zwei Beete bepflanzt und mit Leben gefüllt werden. Das Projektteam freut sich über weitere Mitwirkende - Interessierte sind herzlich eingeladen, sich kurzfristig anzumelden bei Lisa Soest, telefonisch unter 05971 862-761 oder per Mail an lisa.soest@caritas-rheine.de oder einfach vorbeizukommen.